Transpi auf einer Demonstration: Nationalismus ist keine Alternative! Die befreite Gesellschaft schon.
Sascha Heer, Wahlkreis Hochtaunus, Arnoldshainer Weg 7 A, 61389 Schmitten

Arnoldshainer Weg 7 A 61389 Schmitten

Sascha Herr ist nicht nur parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Hochtaunuskreis, sowie stellvertretender Vorsitzender AfD Hochtaunus.
Er ist auch leidenschaftlicher Rechtsrock-Konzert Besucher. Zwei besonders pikante Konzertbesuche von Heer wurden 2021 von Antifas öffentlich gemacht. So reiste er 2016 mit einer Gruppe Neonazis aus Hessen zum konspirativ organisierten Hammerskin-Konzert nach Unterwasser in die Schweiz. Dort feierten 5000 Neonazis unter anderem die Band Erschießungskommando, welche in einem Lied Mordfantasien gegen die thüringische Landtagsabgeordnete Katharina König (Die Linke) formuliert. Auf einem Bild von der Anreise sind neben Heer noch zwei Neonazis mit den Shirt „Taunuser Jungs“ bekleidet. Einmal Christian Kempa, seit Jahren Teil der Neonaziszene in Hessen und involviert in die Organisation eines Kategorie C-Konzertes im Lahn-Dill-Kreis 2010. Und Benjamin Koch aus Büdingen, der laut Exif-Recherche 2019 an internen Hammerskin-Treffen teilnahm. Nach einer Konfrontation mit den politischen Einstellungen und Aktivitäten seiner Reisekameraden, gab Heer gegenüber der Frankfurter Rundschau an, dass es „lockere Jungs“ seien, die er aus seiner Schulzeit kenne. Außerdem sei er zwar mit in die Schweiz gefahren, aber nicht auf das Konzert gegangen. Offenbar nur ein Zufall, dass er bei dem Besuch eines Rechtsrockfestivals in Themar 2017 ausgerechnet ein Shirt von eben dem Konzert in der Schweiz trug. Doch Heer hielt dem öffentlichen Druck stand, gab ein paar übliche Floskeln von sich, die AfD stellte sich hinter ihn und das Thema war erledigt. Ein halbes Jahr später stellte ihn die AfD-Rathausfraktion in Wiesbadenals Referendar ein und nun steht er auf Listenplatz 27 der AfD. Das wird vermutlich nicht für den Einzug in den Landtag ausreichen. Doch ein deutlicheres Zeichen, dass Kontakte zu knallharten Neonazis und Besuche von Rechtsrockkonzerten die rechtsterroristische Strukturen finanzieren, in der AfD durchaus honoriert werden, kann man nicht setzen.

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